{Reisen} Die Dornburger Schlösser

Weil ja nun alle irgendwie im Urlaub sind oder in Urlaubserinnerungen schwelgen und ich endlich vom Prüfungsstress befreit bin (vorerst, im Dezember ist dann die abschließende mündliche Prüfung dran) mach ich das auch einfach mal…
Dank der allertollsten Eltern der Welt haben wir nämlich dieses Jahr im März mal eine kleine Auszeit gehabt – wir sind nach Thüringen zum Wellnessen gefahren – mit Mutti und Schwesterchen – und haben uns da natürlich ein Sightseeing nicht verkneifen können. Sie lagen auch super auf dem Weg, die Dornburger Schlösser. Sie sind nicht weit von Jena entfernt und liegen damit im Saale-Holzland-Kreis.

 

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Nachdem uns unser Navi statt auf der Hauptstraße lieber kleine Huggelpisten durch die Pampa geschickt hat – es wollte uns wohl schon landschaftlich auf Urlaub einstellen – sahen wir auch endlich die Schlösser. Hoch oben auf dem mit Wein bewachsenen Felsvorsprung des Muschelkalkfelsens thronen die drei…

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Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, sind wir durch das Dorf zu den Schlössern gelaufen.
Den kleinen Pfad  nach vorn kommt man  an das Renaissance-Schloss, was ursprünglich auf dem Fundament eines Rittergutes steht. Das heutige Aussehen entstand so im 17. Jahrhundert, da hat man so süße Giebel und Fenster sehr schick gefunden und prompt auch im Schloss eingebaut.
Und wisst ihr, wer hier war?

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Goethe, den zog es 1828 ins Schloss. Auch er beschrieb schon zu dieser Zeit die wunderschöne Aussicht und das malerische Tal – deshalb wird es auch als das Goetheschloss bezeichnet.

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Heute startet man seinen Rundgang durch die Schlösser übrigens in genau jenem, denn hier befindet sich die Kasse und der Eingang zum Gelände. Falls ihr Fotos schießen wollt, benötigt ihr eine Fotogenehmigung, die ihr euch dann auch ganz fesch um den Hals hängen könnt 😉
Der Eintritt war mit 4 Euro ganz human, wir bekamen auch Schüler – bzw. Studentenrabatt (1,-€ weniger).

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Und natürlich gibt es auch Postkarten und weitere tolle Bücher und Broschüren über Schlösser und Burgen und Gärten und allem, was sonst noch so sehenswert ist. Und so sind wir dann losgezogen…
Im Schloss selbst händigen euch dann die netten Damen auch auf Wunsch noch laminierte Karten aus, auf denen viele Infos zu den einzelnen Räumen und den jeweiligen Herrschaften stehen, die auch noch dort lebten.

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Ein Saal im Schloss

 

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„Darf man hier überhaupt sitzen?“ – „Keine Ahnung, wir machen nur schnell das Foto!“

Von da aus sieht man dann auch schon das kleine bunte Zuckerbonbon – oder auch das Rokokoschloss. Das hat es mir angetan. Es ist aber auch so unglaublich fotogen 😉

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Hier durfte man in alle Räume mal reinschauen, heute steht noch der zentrale Teil des Schlosses, der Wohnbereich. Hier und auch in dem anderen Schloss gab es auch Pläne und eine große Karte für jeden, den die Geschichte des Schlosses interessierte. Damit konnte man dann die Hintergründe und Einrichtungsstile besser nachvollziehen.

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Innen findet man eine Ausstellung der verschiedensten Einrichtungsgegenstände und ein Raum – was ich etwas schade fand, ich hätte es mir in allen gewünscht – war wirklich einrichtungstechnisch dem Stil nachempfunden – der Speisesaal.

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Speisesaal im Rokoko-Schloss

Den durfte man aber auch gleich gar nicht betreten. Schade, ich hätte gern mal probiert, wie man so herrschaftlich an der riesigen schmuck gedeckten Tafel sitzt…aber das würden wahrscheinlich auch hundert andere am Tag und man müsste jährlich (oder öfter) alles tauschen und renovieren^^

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Eingangsbereich im Rokokoschloss

 

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Fliesenbild im Untergeschoss Rokokoschloss

Wenn man aus dem Rokokoschloss heraus tritt, kommt man in den Garten – sehr romantisch angelegt, mit Rosenspalier und großen Beeten – und natürlich dem sagenhaften Blick über das Saaletal. Leider waren die Rosen noch nicht in voller Blüte – das erwarte ich im März auch nicht, ich war ja froh, dass es nicht geschneit hat – aber man konnte schon erkennen, wie es mal aussehen würde.

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Und das letzte der drei stand tatsächlich als erstes – das Alte Schloss…ist halt alt und dazu (in unserem Fall) nicht begehbar, wird aber von der Uni genutzt. Die Dornburg wurde dann 937 das erste mal urkundlich erwähnt und wie das so ist, erbaut, zerstört und wieder auf- und umgebaut, sodass wir heute ein großes Schloss mit Renaissancestil vorfinden.

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Deswegen haben wir uns dann auch flux dem Mittag essen zugewandt, immerhin war es schon nach 14.00 Uhr und wir hatten seit dem Frühstück nix mehr gegessen ;P

Außerdem gibt es dort im kleinen Dorf wunderschöne Kneipen und Bäcker…das Dorf selbst wirkt auch sehr verschlafen, was ich absolut bezaubernd finde…da ist man immer noch so richtig im Schloss-Feeling.

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Meiner Meinung nach sind die Schlösser auf alle Fälle einen Besuch wert, falls ihr also mal dort vorbei kommt oder gerade freie Spitzen in der Freizeitplanung habt, macht gerne mal Halt. Den Link zur Offiziellen Seite und der Anfahrtskizze habe ich euch mal HIER hin gepackt.

Und nun wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende!
Allerliebst,
eure jetzt wieder stressfreie Elsa

4 Kommentare

  1. Meine Elsa,

    ich liebe ja solche Beiträge – vor allem finde ich deine immer sehr gut gelungen! Man hat wirklich das Gefühl, man begleitet euch, wie ihr euch das alles anschaut *-*
    Danke für den Tipp! Falls wir mal in die Ecke kommen, wird dort angehalten – der Herzensmann und ich lieben ja sowas 😀

    Dicker Knutscher,
    deine Rosy ♥

  2. Hallo Elsa,
    danke für den Tipp und die schönen Bilder. Dornburg steht jetzt auf meiner To-do-Liste. Müsste auf jeden Fall klappen. Bin ja regelmäßig in Thüringen unterwegs und war auch schon in der Gegend.
    Da wollte ich den Naumburger Dom besichtigen mit seinen eindrucksvollen Steinfiguren. Hat leider nicht geklappt, da die den bereits um 17:00 Uhr absperren.
    Liebe Grüße
    Ronald

    1. Hallo Ronald,
      ach sehr schön, da freue ich mich, wenn ich ein bisschen Inspiration liefern konnte 🙂
      Das mit dem Dom hätte ich aber auch nicht gewusst… das ist ja doof…
      Liebe Grüße ♥

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