{Leben} Vorsatz: Ausmisten – Was ich gefunden habe und wie es befreit

Ach ja, so schnell kann es doch gehen – schwupps, viele bunte Lichter und auf einmal beginnt ein neues Jahr.
Und das ist und bleibt nun mal die beliebteste Zeit, um neue Vorsätze festzustecken und mit anderen zu teilen. Am besten schriftlich, das habe ich euch ja schon in meinem Post letztes Jahr erzählt, wo es um Vorsätze und Zielsetzung ging 😉 denkt daran: Wer schreibt, der bleibt.

Ich wollte euch ja sowieso nochmal eine Liste zeigen, was ich mir so vorgenommen habe…das kommt noch 😉

Nunja, da meine Motivation die Tage nach Silvester gerade zu gigantisch war (echt jetzt!) und der Vorsatz des elterlichen Dachbodens aufräumen eh nur geht, wenn ich bei ihnen bin, habe ich direkt damit losgelegt.
Ich habe altes Schulzeug ausgemistet und ganz viel weggeschmissen und dann ging es gleich noch mit mehreren Kisten weiter, die ich eigentlich nur nach meinem SpontanUmzug von Dresden nach Leipzig zwischen geparkt hatte… nuja. Da standen sie halt zwei Jahre und es war höchste Eisenbahn, sich dieser Mal anzunehmen…und was man da alles findet. Edit: Es sind übrigens aus 6 Kartons 1,5 geworden 😉
Allem voran war ich sehr dankbar über den Ersatzschlüssel meines Autos (ich dachte schon, der sei weg – Halleluja!), aber auch über die Karten meiner Jugendweihe (die schon sage und schreibe über 5 Jahre her ist) hab ich nicht schlecht gestaunt. Glücklicherweiße habe ich sie mit meiner Schwester in einem Anflug von Melancholie noch einmal durchgesehen, sonst wären mir glatt die 95 Euro durch die Lappen gegangen, die sich in verschiedenen Karten doch noch befanden – keine Ahnung, ganz ehrlich. Ich sag dazu nur: Jugendlicher Leichtsinn. Und nun verurteilt mich bitte nicht – ich sehe es als ein Geschenk an mein zukünftiges Ich 😉

Aber gerade das: Etwas altes zu finden, sich an gewissen Sachen zu erfreuen, aber auch mal alles alte wegzuwerfen, das ist ein wirklich schönes Gefühl. Als ob man nicht mehr so viel Ballast mit sich rumschleppen würde…Ja, so fühlt es sich an. Es fühlt sich gut an!

Und bei meinen Schulsachen waren wieder witzige Sachen dabei.
Zum Beispiel Zeichnungen aus dem Kunstunterricht…hier eine kleine Kostprobe °^^°

Oder sehr prickelnd fand ich auch die Ausarbeitungen im Deutschunterricht…

…vor allem in der Sprachforschung – ich musste mich erstmal zum Lachen setzen, heute würde ich natürlich statt der vielen „t“ vorzugsweiße „d“ einsetzen und hier und da andere Worte gebrauchen, aber für die 7. Klasse fand ich das schon ganz cool…

Und was mich dann wirklich zum Nachdenken angeregt hat, war ein freigeschriebener Text, dem Korinther 13 nachempfunden:

In der Bibel trägt es den passenden Titel Das Hohelied der Liebe – und ich finde, egal wie gläubig oder ungläubig man ist (ich nehme mich dabei nicht heraus, in meiner Familie gibt es eigentlich auch keine Christen), diesen Text sollte man zumindest einmal gelesen haben und vielleicht auch verinnerlichen.
Für alle die, die das jetzt vielleicht nachholen wollen, bitteschön:

1. Korinther – Kapitel 13

Das Hohelied der Liebe

1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. (Matthäus 7.22) (Matthäus 17.20) 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. (Matthäus 6.2)
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, 5 sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, (Philipper 2.4) 6 sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; (Römer 12.9) 7 sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. (Sprüche 10.12) (Matthäus 18.21-22) (Römer 15.1)
8 Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
11 Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. 12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. (4. Mose 12.8) (1. Korinther 8.3) (2. Korinther 5.7)
13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Thessalonicher 1.3) (1. Johannes 4.16)

Zitat, Quelle: http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_korinther/13/ 

Ich kann dazu nicht viel mehr sagen – Ich fand diesen Text schon in der Schule wirklich schön, aber jetzt, wo ich auch mehr davon verstehe (das klingt grad irgendwie so plump…), mag ich es umso mehr.
Denn auch davon finde ich viel in meiner Beziehung wieder – das beste Beispiel war ein Streit zwischen meinem Freund und mir. Und wie wir uns gezofft haben, aber auch als wir abends jeder schmollend im Bett lagen, er hat mich trotzdem noch zugedeckt und sich an mich gekuschelt, damit ich nicht friere – ich finde, das ist Liebe.

In diesem Sinne
Eure Elsa 

4 Kommentare

  1. Liebe Elsa,
    herzlichen Glückwunsch zum Ausmisten und natürlich zum Wiederfinden erfreulicher Dinge. Sich von alten Dingen zu befreien, ist für mich stets erfreulich, denn dann gibt es Platz für etwas Neues.
    Wünsche Dir ein schönes neues Jahr, liebe Grüße Sigrid

  2. Oh, liebe Elsa, wie recht du doch hast:
    'Etwas altes zu finden, sich an gewissen Sachen zu erfreuen, aber auch mal alles alte wegzuwerfen, das ist ein wirklich schönes Gefühl.' Genau daran sollten wir uns öfter erinnern – der Alltag ist meist eh schon zu schnell und trist…

    Ich hab jetzt vor 2 Tagen auch mal die Weihnachtsdeko weggeräumt und dabei gleich mal die Schreibtisch-Schubladen und all die anderen Schränke und Regale in unserer Wohnung ausgemistet und neu sortiert. Anfangs war ich total genervt, weil es nur noch ein reinstes Chaos war – aber am Ende war ich überglücklich, dass ich es getan habe, höhö 😀

    Und dein Schluss, dass mit deinem Freund: Haaaach, war das herzerwärmend *-* Ich wünsche euch von Herzen weiterhin ganz viele wunderbare Jahre zusammen mit vielen tollen, unvergesslichen Momenten ♥

    Hab noch einen schönen Sonntag mit viel Sonnenschein und liebste Grüße,
    Rosy

  3. Hihi, ja das mit dem Alltag stimmt.
    Ich kenne das Gefühl, wenn am Anfang nur Chaos herrscht aber das triumphierende Gefühl am Ende ist halt doch überragend 😉

    Jaa…mein Liebster. An dem ABend hat er übrigens die letzten Worte aus dem Post wiederholt, als er sich im bett an mich gekuschelt hat, das fand ich soo süß. Wir werden wahrscheinlich den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen (der ärmste ^^) und da wird es noch gaanz ganz viele solcher Momente geben 🙂

    Also viele vielen Dank an dich meine Liebe und einen tollen Start in die Woche 🙂

    Elsa

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