{Kuchen&Torten} Lauter Herzblut

Hier ist sie nun endlich. Sie hat mich Nerven gekostet, zu Tränen gerührt, zum lachen gebracht -teils vor Verzweiflung und teils aus Erleichterung – und am Ende hat sie meine ganze Liebe in sich. Und das gehört sich als Hochzeitstorte auch so, finde ich 😉
Ich zeige euch erste Bilder und berichte dann von genauen Rezepten und Anleitungen in späteren Posts, sont würde dieser hier ein wahres Monstrum werden…ohja, glaubt mir.

Wie alles begann: Ende Juni wurde ich von einem befreundeten Paar gefragt, ob ich nicht ihre Hochzeitstorte backen könnte, ihre eigentlich geplante Tortenbäckerin war unpässlich geworden.
SCHOCK. Ich.soll.eine.Hochzeitstorte.backen!?!
Also versteht mich nicht falsch, ich war sehr positiv überrascht. Es ehrt einen natürlich sehr, wenn man bei einem Großprojekt Hochzeit mitwirken darf – Tortentechnisch.
So sehr, wie mich im ersten Moment die Glückshormone überrollten, kamen im nächsten Moment die Zweifel.
Warte mal, ne Hochzeit. Die feiert man (in der Regel) nur einmal. Was ist, wenn ich jemanden enttäusche? Was, wenn sie nicht so wird, wie sich das Hochzeitspaar es vorgestellt hat? Was wäre wenn…

Doch allen bösen Zweifelgeistern in meinem Kopf zum trotze sagte ich ja.
Ohne so richtig zu wissen, was mich erwarete. Ich meine, klar. Hochzeitstorte. Groß, lecker und einfach umwerfend sollte sie sein. Der grobe Wunsch war ein Koffer und irgendwie Thema Reise. Kriegste hin, dachte ich mir.
Dann wurde geplant, gezeichnet, Proben gebacken, gekostet, für gut befunden, neu entworfen…dann kamen die Tortenunterleger, die ich extra nach Maßen der Transportboxen bestellt hatte.
Und ich bin schlecht im schätzen…sehr schlecht.
Und 35x35cm sahen auf einmal so klein aus!
Neu gezeichnet, anderes Design. Quadratischer Koffer mit einem Podest oben drauf.
Der Plan war der umzusetzende. DER Plan sozusagen.
Und damit ging es los. Der Einkauf wurde Montag getätigt, Deko der Kleinteile Monatg Abend und Dienstag früh ausgeführt.

Mittwoch war großer Backtag. Es waren zum Glück draußen gefühlt nur 40°C, die Küchentemperaturen glichen sich bei 4 Stunden Dauer-Backofenbetrieb trotz laufendem Ventilator stetig an. Hoffentlich wird es morgen kühler. Das war mein einziger Gedanke. Eine Torte bei den Temperaturen einzustreichen ist der Horror.
Aber scheinbar hat meine Hestia einen guten Draht zum Wettergott…auf alle Fälle war es recht angenehm.
Ab 15.00 Uhr am Donnerstag habe ich dann die Cremes angerührt, Torten aufgeschnitten und gefüllt, eingestrichen, mit Fondant eingekleidet und verziert.
Als 20.30 Uhr dann der Bräutigam klingelte, um die Torte zu holen, habe ich gerade an der letzten Deko-Naht gearbeitet. Auf die Sekunde genau so zu sagen 🙂

Ihr glaubt gar nicht, wie aufgeregt ich am Donnerstag war. Der Tag der Tortenabholung. Als ich die kleinen Dekoröschen aufgesetzt habe und am Feinschliff arbeitete, haben mir auf einmal so sehr die Hände gezittert…das könnt ihr euch nicht vorstellen. Ganz kurz waren die Zweifel wieder da…aber dann hatte es auch schon an der Tür geklingtelt.
Mit richtigen Magenkrummeln hab ich aufgemacht.
Aber als der liebe Matthias dann in meiner absolut verwüsteten Küche stand und einfach nur große Augen gemacht hat (wegen der Torte – nicht dem Zusatnd meiner Küche), war ich der glücklichtse Mensch des Tages.

Das sind die schönsten Momente, wenn man einfach sieht, dass seine Arbeit gewürdigt und gedankt wird. Wer anderes erzählt, spinnt 😉
Heute habe ich erste Bilder von der Torte beim Anschnitt bekommen. Die Torte krönte nun ein Brautpaar und alles sah umwerfend aus. Fast hatte ich ein Tränchen im Auge. Ich war soooo glücklich!
Das Brautpaar hat zugeschlagen 🙂

Auch auf diesem Wege möchte ich mich nochmals bei Matthias und Nicole bedanken, dass ich einen Teil zur Feierlichkeit beitragen konnte und wünsche euch und eurer kleinen Familie für euren weiteren Weg alles erdenklich Gute.

Auf wundervolle, leckere Jahre 🙂

Liebst,
eure Spirelli

4 Kommentare

  1. Sie war sooo lecker und unglaublich schöööön. Sie hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Vielen lieben Dank, liebe Elsa, für deinen Einsatz und die Liebe zum Detail. :-*
    Das Brautpaar

  2. Ja, da hast du Recht – dieses Triumphgefühl hinterher, ewnn man nochmal die ganze Arbeit an sich vorbeiziehen lässt, dass ist schon super.
    Und natürlich freut man sich dann immer wie bekloppt übe rjedes Lob, was dann von Gästen und Paar kommt 🙂

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