Mit Plan das Essen für eine ganze Woche zusammenstellen.
Kennt ihr das? Ihr steht vorm Kühlschrank, schaut rein und habt einfach keine Ahnung, was ihr kochen sollt. Dann überlegt ihr, ob ihr nochmal losrennen sollt, lieber etwas Essen liefern lasst oder doch noch schnell dem Partner ne Nachricht schickt, dass es was essbares mitbringen soll…so oder so ähnlich ging es uns auch ne ganze Weile. Aber seitdem wir umgezogen sind, habe ich mir vorgenommen, das alles etwas strukturierter anzugehen und habe angefangen, nur noch einen Wocheneinkauf zu machen – war aber doof, weil man einfach ins Blaue rein eingekauft hat.
Dann gab es – immer auf irgendwelchen kleinen Notizzetteln – eine grobe Idee, was es denn unter der Woche zu essen geben sollte – bis daraus dann endlich mal ein Wochenplan wurde. Mittlerweile plane ich bis zu zwei Wochen vor, je nach dem, an welchem Tag ich einkaufen gehe. Und wisst ihr, was das tolle daran ist – also, außer dass man bei Pinterest durch die ganzen Boards mit dem Essen scrollen kann?
- Ihr spart bares Geld! – Ist mir im Selbstversuch wirklich richtig extrem aufgefallen, als ich mir wirklich mal aufgeschrieben habe, was wir für das monatliche Einkaufen so bezahlen.
- Ihr werft weniger weg! – Wenn gerade auch für die frischen Sachen wie Obst und Gemüse ein Verarbeitungsdatum vorhanden ist, liegt es nicht ewig und gammelt vor sich hin.
- Ihr esst bewusster! – Seitdem ich nach Plan koche, nehme ich auch regelmäßig Essen mit auf Arbeit, wo ich vorher immer zwischen Fertigessen und Pommesbude hin und her gewechselt bin.
Das klingt doch erstmal gut, oder? Bei mir ist es außerdem so, dass der Plan nicht unbedingt fix ist. Also wenn ich mittwochs Nudeln geplant habe und Montag schon Bock drauf habe, dann tausche ich einfach das Essen aus – eingekauft ist es ja so oder so 🙂 Und deshalb nun auch für euch die Anleitung für den schnellen und einfachen Essensplan für zu Hause.
Ihr braucht für den einfach selbstgemachten Essensplan:
buntes Papier
Schere, Stifte, eventuell Stanze
Laminiergerät und Folien (zum Beispiel das hier)*
– alternativ Bilderrahmen
Locher und Band
später: non-permanenter Stift (ich nutze den hier)*
Zuerst überlegt ihr euch das Format, ich wollte gern bei A4 bleiben, habe also nur die Ränder des Papiers etwas aufgepeppt, indem ich grob an einer Falzkante entlang gerissen habe. So war die Unterlage fertig. In dem kleineren Format habe ich 7 gleich große Abschnitte markiert und mit einem schwarzen Stift nachgezogen. Wer nun hat, kann mit einer Stanze beliebige Formen ausstanzen, indem man dann die Wochentage eintragen kann.
Dann werden die beiden Blätter aufeinander gelegt und mit ein wenig Leim befestigt. Dann klebt oder schreibt ihr die Wochentage in die einzelnen Felder und platziert das ganze in der Laminierfolie. Ich habe am oberen Rand etwas mehr Platz gelassen, um dann eine Lochung für ein Band zu machen.
Und dann kann es auch schon losgehen. Den fertig laminierten Plan könnt ihr nun aufhängen und dem nächsten Wocheneinkauf steht nichts mehr im Wege. Mittlerweile habe ich – wie oben schon geschrieben – bis zu zwei Wochen in Planung. Das funktioniert, indem ich die breiten Zeilen einfach mittig nochmals getrennt habe… allerdings ohne gezogene Linie, das ist mehr Augenmaß. So haben wir alles im Überblick und Vorfreude ist ja auch was schönes, wenn man dann sieht, was am Sonntag schönes gekocht wird 😉
Wie sieht es bei euch aus? Ist ein Essensplan praxistauglich oder seid ihr doch recht spontan?
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche
Eure Elsa
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6 Kommentare
Liebe Elsa,
vielen Dank für diese tolle Anregung. Ich nehme mir immer wieder vor, nach einem Küchenplan zu kochen, vor allem dann, wenn ich denke, es ist mal wieder an der Zeit, neue Rezepte auszuprobieren und ich aus dem alltäglichen Trott ausbrechen möchte. Dann schmökere ich in den Kochbüchern und schreibe genau auf, was ich dafür brauche. Meistens bin ich ja eher spontan – worauf haben wir Lust und dann geht es zur Sache. Doch zu spontan geht auch wiederum nicht, für einen größeren Einkauf muss ich stets eine Strecke fahren – hier auf dem Dorf gibt es nur die Grundnahrungsmittel, wofür ich schon sehr dankbar bin.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
hab vielen Dank für deinen langen Kommentar 🙂
Ja ich kenne das nur zu gut, denn bei uns im Dorf gab es nicht mal so einen kleinen Laden – wir mussten immer weiter fahren. Mittlerweile – näher an der Stadt – ist es zwar etwas komfortabler, aber jeden Tag will man ja dann auch nicht los düsen 🙂
Ganz liebe Grüße ♥
Sehr hübsch! Für Familien muss es dann aber in Großformat hergestellt werden 🙂 Wär noch gut es in Mittagessen und Abendessen aufzuteilen. Mir fällt immer nie was ein das man zum Mittagessen mit auf die Arbeit nehmen kann :/ und gesund soll es ja auch noch sein… Lg
Ja das kann man ja dann dementsprechend anpassen – oder kleiner schreiben 😉 Und das mit der Arbeit kenne ich, mittlerweile nehme ich mir oft Salat im Glas mit oder gekochtes von den Vortagen, wir haben eine Mikrowelle, das erleichtert vieles 🙂
Liebe Grüße
Ich bin auch schon seit einiger Zeit Essens-Voraus-Planer 😉 Es ist unglaublich, wie viel Zeit man allein dadurch spart. Aber bisher gab es den Plan für mich immer nur in einem Notizblock – Deine Idee gefällt mir jedoch viel besser und obwohl ich doch eher unbegabt in Sachen Basteleien bin, werde ich mich daran mal versuchen. Wenn’s schön aussieht, macht das Planen schließlich noch mehr Spaß
Ja das stimmt, zeitsparend ist es auf alle Fälle. Und ja, ich schreibe auch viel lieber den Plan, seitdem ich das ästhetischer gestaltet habe 😉
Basteln musst du dafür nicht können, du kannst ja auch einfach gerades Papier nehmen, auch das sieht schick aus 🙂
Liebe Grüße