Meine Lieben, ich habe einiges aufzuholen. Aber jetzt hab ich erstmal wieder Ordnung in mein Leben gebracht – ok, das klingt sehr aufrührerisch..eigentlich habe ich nur mal wieder Kahlschlag in meiner Wohnung gemacht – nach 3 Tagen Ausnahmezustand. Ich hatte nämlich meine Abschlussprüfung zur Kauffrau – und ich habe bestanden!:) Jetzt geht es also fröhlich weiter Richtung Fachwirt und hier geht es natürlich auch wieder los!
Also dann gleich mal zum Thema: Holunderblüte…weil die einfach so toll sind.
Neben dem Schnaps hab ich auch noch Gelee zubereitet, dabei war die Holunderblüte aber nicht allein, sondern wurde von vier bezaubernden Zitronen begleitet.
Hier kommt ihre Geschichte:
Man nehme
10 Dolden Holunderblüten
1/2 Liter Sprudelwasser
4 Zitronen, den Saft
500g Gelierzucker 2:1
Die Holunderdolden nahmen ein erfrischendes Bad in Sprudelwasser – und das doch glatt eine ganze Stunde lang.
Die Zitronen sehnten sich so nach dem Holunder, doch in Schale geht man nun mal nicht baden.
Deswegen entschlossen sich die Zitronen, alles auf eine Karte zu setzen. Sie sprangen über die Zitronenpresse (ca. 1/4 Liter Saft) und landeten promt in einem großen Topf – in dem auch die Holunderblüten badeten.
Doch dann wurde die Harmonie jäh zerstört, als der große Holzlöffel kam, und alles durcheinander rührte, während die Temperatur bedrohlich im Topf stieg. Die Dolden wurden herausgenommen, jedoch konnten sich ein paar Blüten bei den Zitronen festhalten.
Schließlich kochte alles sprudelnd und ein halbes Kilogramm Zucker mischte sich ein.
Dann ging alles ganz schnell: Eine Kelle kam wieder und wieder in den Topf – alles verlor sich aus den Augen… um dann schließlich in Gläsern (4 x 250ml) wieder aufzuwachen.
Und dann wurden sie auch noch für 10 Minuten auf den Kopf gestellt!
Doch dann war die Welt wieder richtig herum, ein Tuch legte sich über die Gläser und die Holunderblüten und die Zitronen kühlten gemütlich ab.
Und wenn sie nicht vernascht sind, so gelieren sie noch heute 🙂
Eure Spirelli