Ein spätes Guten Abend in die Runde – ich habe hier ein Sauerteigbrot für euch! Es ist schon eine Weile her und das Rezept liegt schon relativ lange bei mir rum, denn ich hatte eine Hochphase mit dem Brot backen, aber leider, so schnell wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden. Klar, so einfache Brote mit Joghurt und Co waren weiterhin immerhin mal in der Mache, ab und an stelle ich Brote auch gern mit Hefe her, wie etwa das Vollkornbrot, was wirklich schnell gemacht ist, aber der Sauerteig und ich… das war eher Liebe auf den zweiten Blick.
Vielleicht kennt es ja der ein oder andere schon vom selber probieren, aber auch nochmal für alle die, die es noch nicht wissen: Sauerteig ist bis zu einem gewissen Grad wirklich pflegeleicht… aber man sollte nicht in den Urlaub fahren und ihn sich selbst überlassen… das hat er mir wirklich sehr übel genommen und dann hat er sich von mir verabschiedet. Von einer lieben Brotbäckerin habe ich aber (hinterher, natürlich) erfahren, dass man Sauerteig ebenfalls einfrieren kann.
Ich dachte erst, na da stirbt ja alles ab, aber hey, Hefe kann man auch bis zu 6 Monaten einfrieren, danach wird einfach aufgefrischt und es kann weitergehen wie bisher. Das wird auf alle Fälle das nächste mal gemacht, wenn es wieder Sauerteig gibt, der mal etwas länger ohne mich auskommen muss… was ja jetzt auch bald der Fall ist… mein armer Mann, er tut mir jetzt schon leid. Ich werde euch über seinen aktuellen Jammerstatus natürlich auf dem laufenden halten, aber mir wird es wahrscheinlich ähnlich wie ihm gehen^^
Jetzt kommen wir aber erstmal zum Rezept, deshalb seid ihr ja schließlich hier, nicht wahr?
Ihr braucht für 1 Sauerteigbrot:
100g Roggenmehl
125ml Wasser
20g Anstellgut
200g Sauerteig
250ml Wasser
250g Roggenvollkornmehl
150g Dinkelmehl
100g Weizenmehl
200g Schmand
50g Haferflocken
1 Prise Salz
1/2 TL Hefe (optional)
Zubereitung des Sauerteigbrot:
- Das Anstellgut ist quasi die Vorbereitung auf euer erstes Sauerteigbrot und weil es etwas aufwendiger ist, überlasse ich das Erklären lieber Lutz, weil der das einfach sensationell gemacht hat.
- Für den Brotsauerteig aktiviert ihr das Anstellgut dann nach Lutz`Anleitung mit dem Wasser und dem Mehl.
- Nun werden nach und nach alle Zutaten miteinander vermengt, bis sich ein gleichmäßiger Teig gebildet hat, Sobald etwas kleben sollte, verwendet noch ein klein wenig mehr Mehl, aber Achtung, nicht, dass es zu trocken wird.
- Die Hefe ist hier übrigens optional – wenn das Anstellgut schon etwas „älter“ ist, geht es besser von allein, am Anfang kann man aber zum gehen auch noch etwas extra Hefe verwenden.
- Dann gebt ihr den Teig in eine leicht gefettete und gemehlte Form und lasst ihn nochmal eine Stunde gehen.
- Ab in den Ofen: die ersten 15 Minuten habe ich das Brot bei 250°C mit Deckel der Form gebacken, danach bei 210°C 35-40 Minuten.
- Das Brot ist fertig, wenn man auf den Boden klopft und es hohl klingt. Dann kann es zum abkühlen gelegt werden.
Ein wohlig warmer Brotduft verteilt sich nun im Haus – perfekt, um mal alle an einen Tisch zu bringen und gemeinsam zu genießen. Es gibt doch nichts besseres, als ein frisches Brot mit etwas Butter und Salz oder Kräutern.
Oder was sagt ihr?
Ich wünsche nun noch froher Genießen und eine schöne Restwoche!
Alles Liebe
Eure Elsa
4 Kommentare
Liebe Elsa,
dein Sauerteigbrot sieht so lecker aus, da hätte ich jetzt gerade Lust eine dicke Scheibe von abzuschneiden. Ich liebe Sauerteigbrote mit ihrem feinen pikanten Geschmack. Du wirst dir doch wohl nicht den Brotbackvirus eingehandelt haben…. lach? Den bekommt man sehr schwer wieder los.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
ja das kann ich mir denken, wir haben auch direkt vom warmen Brot genascht… einfach herrlich. Ja, das mit dem Backvirus kan durchaus sein 😉
Liebe Grüße ♥
Liebe Elsa, Respekt! Ich habe mich noch nicht an Sauersteigbrot gewagt, ich nehme es mit schon länger vor, aber ich traue mich noch nicht ganz. Muss ich aber irgendwann 🙂 Wenn ich dein Rezept lese, dann klingt alles ganz leicht.
LG, Diana
Hey Diana, ich hatte am Anfang auch mega Respekt weil ich dachte, das kann ja nur schief gehen. Aber es hat funktioniert, manchmal muss man eben einfach machen. Probier es mal aus, das Ergebnis lohnt sich auf alle Fälle 🙂
Liebe Grüße ♥