Ohh man – dass sich die Sache mit dem Umzug so in die Länge zieht, hätte ich wirklich nicht gedacht und entschuldige mich hiermit auch für meine doch recht lange Abwesenheit. Es wird aber in den kommenden Tagen kaum besser werden, da ich weiterhin vergebens darauf warten muss, bis sich die Telekom bequemt, uns in der neuen Wohnung auch mit Internet zu versorgen…das Datenvolumen ist dünn gesät bei uns und so komm ich grad mal mit dem nötigsten aus…aber den Laptop mal über Handy laufen lassen…Fehlanzeige!
Nun sitz ich hier im schönen Arbeitsbereich und habe endlich mal ein bisschen WLAN und somit klimpere ich euch hier ein paar Zeilen hin. Ich habe euch nämlich etwas mitgebracht…und meinen Arbeitskollegen. Aber die haben es schon wieder aufgegessen, aber die zweite Fuhre ist schon in Produktion. Es geht um die kleinen Pfeffernüsschen – oder auch Minilebkuchen.
Die sind nämlich unschlagbar lecker und absolut easy zu machen. Deshalb habe ich die in der alten Wohnung – als meine letzte Amtshandlung in der Küche so zu sagen – als „Auszugsgericht“ oder auch Henkersmahlzeit gebacken…um sie dann in der neuen Wohnung beim Einzug verteilen zu können…da haben wir übrigens gute Fortschritte gemacht, Küche und Bad sind fertig eingeräumt und die restlichen Zimmer werden nach und nach eingerichtet…Möbel liefern lassen dauert halt auch länger, als Elsa das erwartet hat, aber man lernt eben auch nie aus.
Ich freu mich schon richtig, wenn wir Weihnachten bei meinen Eltern sind und ich den Umzugsstress mal für ein paar Tage vergessen kann. Ich meine mich zu wiederholen, aber: zieht nicht im Dezember um. Das ist einfach kein schöner Monat. Macht das von mir aus im November, dann ist im Weihnachtsmonat alles fertsch…aber so! Ich mag nicht mehr. Wenn das Jahr vorbei ist, mach ich drei Kreuze…es hat uns echt ein paar Nerven gekostet.
Übrigens habe ich es euch bis dato vorenthalten, aber seit dem 08.12. bin ich ganz offiziell eine fertige Handelsfachwirtin. Ein weiterer Stressfaktor, der sich bei einem Umzug ganz besonders gut macht. Vor allem, wenn man zur Prüfung nicht aussehen will, als würde man schon ein paar Tage nur aus der Tasche leben … aber hey, es ist geschafft, ich bin sehr sehr happy und jetzt höre ich auch auf zu labern und zeige euch endlich das Rezept für die Pfeffernüsschen.
(Man merkt, dass ich Entzugserscheinungen vom Schreiben habe…)
Ihr benötigt für 2 Bleche Pfeffernüsschen:
125g Butter, zimmerwarm
120g Zuckerrübensirup
100g Puderzucker
340g Mehl
10g Lebkuchengewürz
5g Natron
So stellt ihr die Minilebkuchen her:
Aus den Zutaten stellt ihr einen glatten Teig her und wickelt ihn in Frischhaltefolie, um ihn nochmal 30 Minuten (oder auch über Nacht) im Kühlschrank ruhen zu lassen. Er kann auch sofort weiter verarbeitet werden, wenn ihr es ganz eilig habt, dann bemehlt eure Hände einfach ein bisschen, da der Teig sonst zu klebrig wird.
Den Teig stecht ihr am besten mit einem kleinen Teelöffel ab und formt ihn zu kleinen Kugeln, die ihr auf das Blech verteilt. Achtung: der Teig geht noch etwas auf, also beim Backen laufen die Plätzchen etwas auseinander.
Dann gehen die Kleinen auch schon bei 190°C Oder-Unterhitze für 12-15 Minuten in den Ofen und anschließend auf ein Gitter zum Auskühlen. Das ist hier wichtig, da sonst die Böden der Kekse zu dunkel werden!
Wenn sie abgekühlt sind, könnt ihr noch aus etwas Puderzucker und heißem Wasser einen Zuckerguss herstellen und ihn über die Plätzchen geben – ich hab es fürs Auge gemacht, aber die schmecken auch so hervorragend 😉 Und Master Class wäre natürlich noch, die Böden in etwas geschmolzene Schokolade zu tauchen…
Das schöne ist, die Plätzchen sind wirklich sehr schnell gemacht und eine schöne Alternative zu den gekauften aus dem Supermarkt. Als kleines Mitbringsel zur Weihnachtsparty oder aber als Geschenk für die Lieben auf alle Fälle ein Geheimtipp.
Dann wünsche ich euch frohes Naschen und entschuldige mich schon mal dafür, dass es bis zum nächsten Post wahrscheinlich wieder so lange dauern wird…je nachdem, ob die liebe Telekom noch Kapazitäten vor Weihnachten hat…ich hoffe es sehr, auch um der lieben Hotline-Mitarbeiter Willen…da musste heute schon wieder einer leiden.
Tipp:
Nochmal ein kurzer Themawechsel: Falls ihr nicht wisst, wie ihr den restlichen Zuckerrübensirup verwerten sollt: super als Brotaufstrich, Zuckerersatz oder auch prima statt Honig auf den Braten im Ofen zu geben, um ein leicht knuspriges, aber nicht zu karamelliges Finish zu haben…wir haben es schon an Wild getestet, ich kann es mir aber auch gut bei Geflügel vorstellen.
So, jetzt aber!
Ziemlich vorweihnachtliche Grüße
eure internetbefreite Elsa 🙂
4 Kommentare
Was fuer ein tolles und einfaches Rezept. Muss ich mir unbedingt merken und naechstes Jahr auch backen. Dieses Jahr geht es leider nicht mehr: ich bin bei meiner Mutter und ich kenne mich mit dem Backrohr nicht so gut aus…aber naechstes Jahr…da mache ich diese Pfeffernuesschen sicher.
LG, Diana
Oh vielen Dank und sorry für die späte Antwort…
Nächstes Jahr ist auch noch Zeit für diese Plätzchen.Die sind für mich ein kleiner Klassiker 😉
Ganz liebe Grüße ♥
So ein Umzug ist echt soooo stressig. Hab ich gerade erst vor ein par Wochen wieder gemerkt, als wir meiner Schwester geholfen haben. Die ist nur in ein kleines Studentenzimmer gezogen und es war schon echt übel wie lange es gedauert hat, bis alles beisammen war (und was man da alles schleppen muss!). Das mit dem Internet gestaltete sich da übrigens auch recht lange recht schwierig…
Ja das kenn ich von meiner kleinen Schwester auch – man denkt gar nicht, was in so eine Einraumwohnung alles rein passt 😉
Ganz liebe Grüße ♥