Gestern war Valentinstag und Aschermittwoch und da komme ich nochmal mit einem richtigen Knaller um die Ecke: Hackbällchen in Paprika-Sahne-Sauce. Warum das ein Knaller ist? Nun, eigentlich ist die jecke Zeit vorbei!
Mit dem Aschermittwoch endet die Karnevalszeit und die Fastenzeit beginnt- und überall wird schon wieder das Fasten gehypet. Zucker wird gefastet, Internet, schlechte Laune – alles, was man sich irgendwie abgewöhnen will und wahrscheinlich auch schon in den Neujahresvorsätzen dabei hatte.
Ich faste einfach mal das fasten, wenn ich wirklich enthaltsam von etwas leben will, dann kann ich das auch zu jeder anderen Zeit und muss mir jetzt nicht bis Ostern auf biegen und brechen was verbieten – wie zum Beispiel mit dem intermittierenden Fasten (oder auch 16/8 Methode – hat bis zu dem Urlaub ganz gut funktioniert…)
Wie auch immer – die Fastenzeit ist schon ein langer Brauch mit der Fastnacht hat man – nachdem nochmal richtig gezecht und übertrieben – die Fastenzeit eingeläutet. Karneval wurde gefeiert – dass heißt so viel wie „Fleisch, lebe wohl“ und stammt aus dem lateinischen „Carne vale“. Weil mir das aber erstmal egal ist, habe ich euch super leckere Hackbällchen in Paprika-Sahne-Sauce mitgebracht 😉
Ihr braucht für ca. 4 Portionen Beefsteaks mit Sauce:
1kg Gehacktes
2 Eigelb
3 EL Semmelbrösel (=Paniermehl)
3 kleine Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
6-8 Kartoffeln (oder alternativ Kartoffelsalat?)
2 Päckchen Sahne a 200ml
Paprikapulver, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer
Zubereitung der Hacksteaks mit Paprika-Sauce:
- Die Kartoffeln schälen, waschen und zum kochen bringen.
- Wascht und schneidet die Paprika und die Zwiebel und hackt den Knoblauch klein.
- Dann gebt ihr 2 der Zwiebeln mit dem Knoblauch, dem Eigelb und den Bröseln unter das Hackfleisch und knetet alles ordentlich durch.
- Nach Bedarf würzt ihr mit Salz und Pfeffer und knetet dann die Hackbällchen in die Form, die euch beliebt.
- Dann bratet ihr die letzte Zwiebel mit den Paprika in einer Pfanne an und gebt es anschließend in eine Schüssel.
- Dort gebt ihr die Sahne hinzu, einen Teelöffel Paprikapulver, 1-2 Messerspitzen Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer dazu und dann erstmal stehen lassen.
- Nun können die Beffis in die Pfanne, bratet sie von beiden Seiten gleichmäßig an und gebt dann die Sahnesauce darüber.
- So kann alles in der Pfanne nochmal ca. 10 Minuten köcheln, bevor es dann mit den Kartoffeln serviert werden kann.
Wenn euch das mit der Sahne zu viel wird, könnt ihr alternativ auch probieren, mit einer Mehlschwitze und Milch zu arbeiten oder, das ist meine liebere Alternative, einfach mit Milch und Frischkäse, da dickt die Soße auch an. Aber das könnt ihr halten, wie ihr wollt.
Funfact zum Kreuzkümmel:
Das Gewürz habe ich schon in Afrika für mich entdeckt, dort wurde auf unserer Farm oft das Fleisch mit gewürzt und seitdem steht es für mich damit in Verbindung – dass heißt, egal was ich mit Kreuzkümmel würze, es erinnert mich an Fleisch. Cooler Trick übrigens, auch dem Freund mal was vegetarisches unterzuschummeln – das scheint nämlich auch ihm so zu gehen. Keine Ahnung, ob es tatsächlich so ist, aber mit Kreuzkümmel lässt sich für uns zumindest relativ gut „Fleischgeschmack“ oder zumindest seine Würze gut imitieren und so wirkt auch mal ein gut gewürzter Couscoussalat, als hätt ich da n Steak rangeschnippelt.
Wer jetzt neugierig geworden ist, einfach beim nächsten Einkauf mal nen Blick ins Gewürzregal schmeißen, Kreuzkümmel gibt es eigentlich überall und ist – so finde ich – ziemlich universell einsetzbar und hat außerdem auch sehr gesunde Eigenschaften 😉
So, nun aber genug davon, ich wünsche euch nun noch einen schönen kleinen Freitag und würde mich sehr freuen, dass, wenn euch der Beitrag gefallen hat, ihr ihn kommentiert oder auch teilt.
Also, macht es euch hübsch!
Eure Elsa
4 Kommentare
Hallo Elsa,
da wir auch nicht fasten, sondern eher eine gesunde Ernährung fürs ganze Jahr bevorzugen, wüsste ich genau, wem ich mit diesem herzhaften Hackbällchen eine Freude bereiten würde. Übrigens, dein Tipp mit dem Kreuzkümmel ist wirklich klasse, vielen Dank.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
genau so sehe ich das auch – ich achte einfach darauf, dass es alles einigermaßen ausgewogen ist, es darf auch mal geschlemmt werden und solange alles in Maßen bleibt, bleibt es auch gesund.
Da freu ich mich, wenn dir das Rezept zusagt und sehr gern, Kreuzkümmel ist zur Zeit mein absolutes Must Have Gewürz ^^
Liebe Grüße ♥
Hallo Elsa,
der Geruch von Kreuzkümmel erinnert mich auch an Afrika.
Schon erstaunlich, was Gerüche so alles bewirken können.
Liebe Grüße
Ronald
Hallo Ronald,
ach lustig, dann bin ich also doch nicht die einzige 😉 Und ja, du hast recht, manchmal kommen da unerwartet wieder Erinnerungen hoch…
Liebe Grüße ♥