Für mich war ein Chutney irgendwie immer ein Sommerrezept – vor allem fürs Grillen sind Chutneys super Alternativen zu gekauften Grillsaucen und Marinaden. Aber auch im Winter kann man Chutneys super gut verwenden – scharfes Cranberry Chutney ist zum Beispiel prima zum Wildessen für die Weihnachtsfeiertage.
Bei uns ist es mittlerweile eine kleine Tradition geworden, dass an den Weihnachtsfeiertagen die Familie vorbeikommt und wir gemeinsam die Zeit verbringen und eben auch gemeinsam essen. Dann gibt es meistens Wild und man kennt ja hier die klassische Preiselbeermarmelade, die sonst bei Wild zum Einsatz kommt. Und dieses Jahr habe ich mir überlegt, könnte es doch zur Abwechslung mal etwas anderes sein.
Und da kam mir unsere Zufallsentdeckung beim Einkaufen letztens sehr gelegen. Ich muss ja zugeben, getrocknete Cranberrys kannte ich, aber noch keine frischen. So war meine Verwunderung auch groß, als die gar nicht – wie erwartet – süß geschmeckt haben, sondern bitter-herb. Das ist aber ganz normal und soll auch vom übermäßigen Verzehr abhalten, denn zu viele rohe Cranberrys sind auch gar nicht so gut – vor allem für die Verdauung. Verarbeitet hingegen ist das kein Problem.
Ihr benötigt für 1 – 2 kleine Gläser scharfes Cranberry Chutney:
200g Cranberrys
70g Zimt-Zucker-Mischung
30g Honig
½ TL Anis
1 Stück Ingwer, daumengroß
1 -2 Msp Chili
3 EL Wasser
Zubereitung des Cranberry Chutneys:
- Alle Zutaten werden in einen Topf gegeben und zum kochen gebracht. Dann die Flamme leicht herunter drehen und ca. 15 Minuten köcheln lassen, sodass die Masse einreduziert.
- Die Gläser mit kochendem Wasser ausspülen und bereitstellen.
- Dann die Gläser mit dem Chutney befüllen und sofort verschließen.
Wenn ihr wollt, könnt ihr die Gläser noch hübsch verzieren und auch zu Weihnachten verschenken – als Mitbringsel macht sich das Chutney auch super und ist mal etwas Außergewöhnliches. Probiert euch gern aus und experimentiert mit den Gewürzen. Wer es scharf mag, gibt noch mehr Ingwer und Chili dazu – aber Achtung, übertreibt es nicht, sonst geht der Eigengeschmack der Cranberrys verloren.
Also ab an den Herd mit euch und frohes Schaffen!
Eure Elsa