Old but gold, könnte man auch sagen, aber zu Ostern einfach ein Muss: Klassischer Eierlikör. Super easy zusammengerührt, ohne wirklich viel Zeitaufwand und lecker hoch zehn, also auch eine prima Geschenkidee für Ostern, aber auch zu Weihnachten und anderen Anlässen macht er immer eine gute Figur.
Eierlikör, vor allem selbstgemacht, ist ja gefühlt der typische DDR Klassiker zu Omas Geburtstagsparty…und ganz ehrlich, sogar ich kenne das noch (als Nicht-DDR-Kind) von Oma, dass jedes mal zu Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten der Eierlikör rausgeholt wurde. Aber hey, was soll ich sagen. Der schmeckt nun mal einfach am besten – und ist im Gegensatz zu dem gekauften auch nicht ganz so scharf. Das schöne ist, man kann selbst entscheiden, wie der Geschmack ausfallen soll. Denn es gibt die freie Wahl des zugesetzten Alkohols.
Ich habe zum Beispiel mit dunklem Rum gearbeitet, aber es wäre auch möglich, mit Vodka, Weinbrand oder hellem Rum zu arbeiten – ganz, wie euch der Sinn steht. Und weil es so schnell geht, eigent es sich prima, um 1. Alkoholreste aufzubrauchen und 2. ein last Minute Geschenk zusammen zu rühren.
Also ran an die Eier, hier kommt das Rezept!
Ihr benötigt für ca. 1 Liter klassischen Eierlikör:
6 Eigelb
200ml Sahne
250g Puderzucker
1 Vanilleschote
300-600ml Rum
Zubereitung des Eierlikörs mit Vanille:
- Die Eier trennen und die Eiweiß beiseite stellen.
- Die Eigelb mit der Sahne, dem Puderzucker und dem Mark der Vanilleschote mit einem Schneebesen verrühren.
- Dann in eine größere Schüssel mit kochendem Wasser stellen und warm rühren.
- Die Masse sollte leicht andicken. Nach 5-7 Minuten wird die Schüssel dann herausgenommen und in ein kaltes Wasserbad gestellt und wieder 5-7 Minuten kalt gerührt.
- Dann kann auch schon nach und nach der Alkohol untergerührt werden.
- In sterile Flaschen abfüllen, verschließen und dann kühl lagern bis zum Verzehr.
Je nachdem, wie stark ihr den Eierlikör haben wollt, gebt ihr weniger oder mehr Alkohol zu. 600ml sind allerdings dann schon Höchstmaß – so viel habe ich verwendet, und er schmeckt gut nach Eierlikör, hat aber auch schon gut Umdrehungen!
Vor dem Trinken kann so eine Flasche noch mal gut geschüttelt werden, damit sich nicht etwas Eierlikör irgendwo absetzt. Die Vanilleschote teile ich übrigens immer in zwei Hälften und gebe sie mit Zucker in ein Glas – nach spätestens 2 Tagen hat man herrlich aromatischen Vanillezucker. Dieser kann auch immer wieder mit Zucker aufgefüllt werden. Ich habe meine letzte Vanilleschote erst vor kurzem mal entsorgt, weil sie keinen Geschmack mehr abgab.
Aus dem übrigen Eiweiß kann dann übrigens mit Zucker eine Baisermasse hergestellt werden, dass kann man prima in die Osterkörbchen verteilen. Oder zur Deko auf eine heiße Schokolade geben…nur so als Idee 😉
Ich wünsche euch nun viel Spaß beim nachmachen und probieren!
Alles Liebe
Eure Elsa
2 Kommentare
Eierlikör gab es bei mir jedes Jahr…nur dieses Jahr nicht. Aber nächstes Jahr wieder. Denn du hast recht: er ist schnell gemacht und eignet sich prima als Geschenk.
LG, Diana
Ach naja, einmal aussetzen ist ja auch nicht so schlimm – aber ja, Eierlikör geht eben immer 😉
Ganz liebe Grüße ♥